Auch im Winter muss man nicht auf frisches Grün aus eigenem Anbau verzichten. Warum nicht einmal Postelein probieren? Der Wintersalat schmeckt lecker nussig und ist sehr gesund. Zudem eignet er sich sehr gut zum Eigenanbau, denn er ist frostbeständig, kann den ganzen Winter geerntet werden und wächst sogar im Blumentopf.
Postelein hat viele Namen: Wegen seiner besonderen Blattform heißt das ursprünglich aus Nordamerika stammende Quellkrautgewächs auch gewöhnliches Tellerkraut. Weitere Namen sind Kuba-Spinat und Winterportulak, denn er eignet sich hervorragend zum Wintergärtnern. Die Aussaat erfolgt meist im Herbst, da die Samen erst bei Temperaturen unter 12 Grad Celsius keimen. Allerdings sollte es nicht kälter als 4 Grad Celsius sein, da die Pflanze sonst aufhört zu wachsen. Geerntet werden vor allem die jungen Blätter, denn sie schmecken am besten. Schneidet man Postelein etwa ein bis zwei Zentimeter über dem Boden ab, so wächst die Pflanze wieder nach. Bereits ab Februar erscheinen oberhalb der Blätter hübsche weiße Blüten, die übrigens auch gegessen werden können.
Viel Vitamin C und Magnesium
Postelein ist eine echte Nährstoffbombe. So stecken in 100 Gramm Salat 95 Milligramm Calcium, 150 Gramm Magnesium, 3,6 Gramm Eisen und 70 Milligramm Vitamin C. Da können andere Salate nicht mithalten! Weiteres Plus: Postelein enthält sehr wenig schädliches Nitrat, das sich oftmals bei Blattsalaten findet, die im Winter aus Treibhäusern kommen. Besonders als Salat mit einem leichten Dressing sind die filigranen Blätter sehr lecker. Sie passen aber auch hervorragend zu anderen Wintersalaten wie dem Feldsalat und schmecken ebenso als Gemüse. Dabei werden Blätter und Stängel kurze Zeit in wenig Wasser gekocht. Mit Butter und Salz veredelt sind sie auch als Vorspeise ein Hingucker. Also nichts wie ran ans Tellerkraut!
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