Rund ums Beet Selbermachen

PET-Flaschen als pfiffige Helfer im Garten

Ein Stück Natur soll der Garten nachbilden – Plastik hat da eigentlich nichts verloren. Oder doch? Gerade die PET-Flasche lässt sich erstaunlich vielseitig im Garten und auf dem Balkon einsetzen. Wir haben die Do-It-Yourself- und Upcycling-Plattformen durchforstet und stellen hier drei pfiffige Ideen vor…

Als Mini-Treibhaus und Schneckenschutz

Eine Einsatzmöglichkeit, die ich bei der Anzucht meiner Gurken in diesem Jahr gerne schon gekannt hätte, beschreibt Josie Jeffery in ihrem Buch ‚Pflanzensamen – Sammeln, trocknen, tauschen’. DSCF3594 (Large)Dabei wird eine größere Plastikflasche (wegen des Durchmessers am besten 2 Liter) einfach halbiert. Der Schraubverschluss wird entfernt und die obere Hälfte über die Pflanze gestülpt. Am besten einige Zentimeter tief ins Erdreich bohren, damit die Flasche nicht beim ersten Windstoß weggeweht wird. Die Plastikhaube dient gleichzeitig als Kälte- und Schneckenschutz bis die Pflanze robust genug ist, sich selbst zu behaupten.

Als Kunstobjekt und vertikaler Garten

Dass ausgediente Plastikflaschen mit der richtigen Inszenierung zum Kunstobjekt taugen, zeigt ein Projekt des brasilianischen Designstudios Rosenbaum. Für eine Fernsehshow verwandelten sie den schmalen Durchgang zu den Wohnungen eines Appartmenthauses mit bunten PET-Flaschen, die auf Drahtseile gezogen wurden, in einen hängenden Garten. Die Ideebottle-garden-11 verbreitete sich weltweit über das Web und sorgte für soviele Anfragen, dass sich die Macher dazu entschlossen, eine eigene DIY-Anleitung auf ihre Seite zu stellen.

Bildquelle: www.rosenbaum.com.br

Als Bewässerungshilfe für den Urlaub

An hochsommerlichen Tagen wird vor allem bei Balkon- und Kübelpflanzen schnell das Wasser knapp. Auch hier leistet die PET-Flasche gute Dienste als Wasserspeicher. Kopfüber in die Erde gesteckt, versorgt sie die Pflanzen über mehrere Tage mit der nötigen Feuchtigkeit. Beim Präparieren der Flasche gibt es verschiedene Ansätze. DSCF3612 (Large) Ich entschied mich im Selbsttest für die Basisvariante: Eine 0,5 Liter PET-Flasche wurde im Originalzustand mit Wasser befüllt und kopfüber zwischen die Geranien gesteckt. Das Ergebnis: Die erste Flaschenfüllung wurde regelrecht angesaugt und war in Sekunden verschwunden. Bei der zweiten Flasche, die ich wenige Minuten später angesetzt habe, funktionierte es auf Anhieb. Die Erde in meinem Blumenkasten hatte mittlerweile einen gewissen Sättigungsgrad erreicht und nahm die Flüssigkeit nur noch langsam auf. Fazit: Gerade für verlängerte Wochenenden oder einen Kurzurlaub eine praktikable Methode der Bewässerung. Damit es klappt, sollte die Erde im Kasten oder Kübel schon gut angefeuchtet sein.

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