Allgemein Heilpflanzen Rund ums Beet

Die Vogelmiere liefert Vitamine zu jeder Jahreszeit


Die Vogelmiere bevölkert gerne die leeren Beete im Winter. Sie gilt zu Unrecht als „Unkraut“, denn die heilkräftige Wildpflanze mit ihren  kleinen weißen Sternblüten schmeckt nicht nur lecker als Salat oder in der Suppe. Sie liefert auch jede Menge Vitamin A und C.

Die gewöhnliche Vogelmiere ist weltweit verbreitet und wächst sogar am Polarkreis noch im Winter unter dem Schnee. Das ungewöhnlich anpassungsfähige einjährige Kraut breitet sich sehr rasch wie ein grüner Teppich auf frischen Äckern und Gartenbeeten aus. So kann sie ein wenig lästig werden für die Bauern und Gärtner, doch schützt sie auch die Erde im Sommer vor Austrocknung und im Winter vor direkter Kälteeinwirkung. Charakteristisch sind die runden, behaarten Stängel und Blätter und die kleinen sternförmigen weißen Blüten, die allesamt gerne von Vögeln gefressen werden, daher wohl auch der Name.

 Viele Anwendungsmöglichkeiten in der Küche …

Die Vogelmiere ist hervorragend als Suppengrün oder auch Salatbeigabe geeignet. Ihr leicht nussiger, auch an Mais erinnernder Geschmack, bereichert jedes Gericht. Dabei hat sie viel mehr wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen als jeder Kopfsalat. Auch ihr Gehalt an Vitamin C und Vitamin A ist höher. Die Vogelmiere schmeckt als Gemüse ebenso lecker, bspw. als Spinat zubereitet oder als Beilage zu Nudeln und Reis. Ihre Einsatzmöglichkeiten in der Küche sind nahezu unbegrenzt.

… und als Heilpflanze

In puncto Heilkraft ist die Vogelmiere ein echter Allrounder. Sie wirkt Anregend auf die Verdauung und den Stoffwechsel, hilft bei der Blutbildung und reinigt dieses auch. Das gleiche gilt für Niere und Blase. Auch bei Lungenkrankheiten und Husten soll sie wirksam sein. Äußerlich angewendet hilft das frisch ausgequetschte Kraut auf die entsprechenden Hautpartien gelegt gegen starken Juckreiz, Verbrennungen und bei entzündeten Augen. Doch das sind nur einige der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.



Die Vogelmiere bildet auf Äckern und Wiesen schnell einen dichten grünen Teppich. (Foto:
Konrad Lackerbeck)

Anwendungsformen:

Tee: Der Tee wird aus frischem oder getrocknetem Kraut zubereitet. 2 Teelöffel auf rund 200 ml heißem Wasser ca. 10 Minuten ziehen lassen. Drei Mal am Tag sollte der Tee möglichst ungesüßt getrunken werden. Bei müden Augen kann man ein Augenbad mit dem lauwarmen Tee machen.

Heilöl:  Bei entzündeter Haut und Hautreizungen lässt sich auch ein Heilöl auftragen. Hergestellt wird es aus hochwertigem Olivenöl und frischer Vogelmiere. Das Glas zuschrauben und 2 Wochen bei Zimmertemperatur aufbewahren. Gegebenenfalls den Prozess wiederholen. Dann das Öl abseihen und an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.

Titelbild: André Karwath aka Aka

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