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In Enkheim sprießen Kunst, Kräuter und ganz viele Blumen

Die Gärtnerinnen mit einem bepflanzten Kübel des Enkheimer Urban-Gardening-Projekts

Seit letztem Jahr hat auch der Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim ein Urban-Gardening-Projekt. Dank liebevoller Bepflanzung und eines Kunstprojekts mausert sich die Grünfläche an der Bornweidstraße vom Durchgangs- zum Aufenthaltsort.

Eigentlich bringt die kleine Grünanlage an der Enkheimer Bornweidstraße/Ecke Rangenbergstraße ideale Voraussetzungen mit, um ein Ort der Begegnung für die Enkheimerinnen und Enkheimer zu sein. Der langgezogene Grünstreifen liegt eingebettet zwischen einer ruhigen Wohnstraße, dem Spielplatz, Tennisanlage, Schule und Stadtteilbibliothek. Viele Bewohnerinnen und Bewohner von Enkheim kommen auf ihrem Weg von A nach B hier vorbei. Oft allerdings, ohne sich länger dort aufzuhalten. „Das fand ich immer schade“, erzählt Frauke Schneider, die das Urban-Gardening-Projekt „Kunst, Kräuter und ganz viele Blumen‘“ angestoßen hat. Schneider: „Obwohl hier einige Bänke stehen und die Bäume an heißen Sommertagen angenehme Kühle spenden, wirkte der Platz wenig einladend.“ Das änderte sich mit einem Kunstprojekt, das der Ortsbeirat 2020 gemeinsam mit dem Verein ‚Wir Bergen-Enkheimer‘ umgesetzt hat. In dessen Rahmen entstanden mehrere kunstvoll bemalte Betonobjekte, die teils als Sitzflächen dienen oder Raum zur Bepflanzung bieten.

Die bemalten Pflanzkübel und Sitzflächen entstanden im Rahmen eines Kunstprojekts, das der Ortsbeirat 2020 gemeinsam mit dem Verein ‚Wir Bergen-Enkheimer‘ angeregt hatte.

Vom Einheitsgrün zur Bienenweide

Im Frühjahr 2020 startete Frauke Schneider ihren Aufruf zum gemeinsamen Gärtnern. Inzwischen kümmern sie sich zu viert um die Bepflanzung der Betonkübel und das Gießen. Wassertank und Erde stellte das Frankfurter Grünflächenamt zur Verfügung. Der Verein „Wir Bergen-Enkheimer“ spendierte für den Tank eine selbstgebaute, bepflanzbare Holzverkleidung aus Paletten. Bereits im ersten Jahr erhielten Schneider und ihre Mitgärtnerinnen viel Zuspruch für ihr Urban-Gardening-Projekt. Passanten bleiben stehen und fragen, wer denn da gärtnert. „Die positiven Rückmeldungen freuen uns riesig“, so Schneider, „denn wir möchten nicht nur die Grünanlage bunter und einladender gestalten, sondern auch die Menschen zusammenbringen.“ Wie beispielsweise bei der Ostereiersuche in diesem Frühjahr. Dass die Belebung der Grünfläche gelingt, davon zeugen nicht nur die von Jung und Alt genutzten Sitzmöglichkeiten, sondern auch die verschiedensten Insekten, die von den Blumen und Kräutern in den Kübeln angezogen werden. Die Enkheimer Gärtnerinnen motiviert das, sich weiter vor Ort zu engagieren. Wer mitmachen möchte, kann unter urban_gardening@web.de mit Frauke Schneider Kontakt aufnehmen.

Dank der handwerklichen Fertigkeiten eines Enkheimer Anwohners wird auch der Wassertank zur vertikalen Grünfläche.
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