Selbermachen

Gemüsereste recyceln Teil 2

Vor rund einem Monat haben wir ein kleines Experiment durchgeführt und versucht, Reste von Frühlingszwiebeln, Karotten und anderen Gemüsesorten zu recyceln. Jetzt wurde Bilanz gezogen – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Regrowing Karotte
Wie kleine Bäumchen wächst das Karottengrün aus dem Stumpf.
Regrowing Frühlingszwiebeln
Frühlingszwiebeln sind wahre Re-growing-Meister.

Die Grundidee war, dass man Gemüseresten, die beim Kochen meist wegeschmissen werden, leicht wieder neues Leben einhauchen kann, indem man sie schlichtweg eintopft oder im Wasserglas großzieht. Überall im Internet gibt es Artikel und Videos, wie man angeblich im Handumdrehen wieder frisches Grün erhält. Wir haben den Test gemacht und Gemüsesorten wie Frühlingszwiebeln, Karotten, Ingwer und Mangold vier Wochen lang aufgepäppelt. Das Ergebnis war insgesamt eher ernüchternd: Die meisten Gemüsereste wuchsen nur sehr langsam. Die besten Ergebnisse haben noch die Frühlingszwiebeln erzielt. Steckt man die Wurzelenden in ein Glas mit Wasser, wachen oben schon nach zirka zwei Wochen grüne Halme nach, die man auch gleich zum Kochen verwenden kann. Ganz anders bei der Karotte. Wir hatten die Wurzelenden in ein Eierschälchen mit Wasser gestellt. Tatsächlich ist Grün nachgewachsen, aber so wenig, dass es sich kaum sinnvoll verwenden lässt (beispielsweise für Smoothis).

Viel Zeit zum Wachsen

Regrowing Mangold
Faszinierend, wie schnell Mangold neue Blättchen bildet.

Ein gutes Ergebnis erreichte das Basilikum. Wir hatten zwei Triebe abgeschnitten und in ein Glas Wasser gestellt. Nach kurzer Zeit haben sich bereits Würzelchen gebildet. Letzte Woche wurden die Triebe eingetopft. Die neue Pflanze entwickelt sich seitdem prächtig auf der warmen Fensterbank. Auch vom Mangold haben wir den Strunk in Wasser gestellt und gewartet. Zwar haben sich schon nach kurzer Zeit neue Blättchen gebildet, die hübsch anzusehen waren, für eine warme Mahlzeit reichten sie allerdings kaum. Beim Ingwer, den wir eingetopft haben, tut sich ebenfalls wenig, was wir aber auch nicht anders erwartet haben, denn die Knolle braucht einfach viel Zeit zum Wachsen.

Regrowing Basilikum
Basilikum-Triebe ziehen im Handumdrehen neue Würzelchen.

Fazit: Wenn man Kinder hat, ist es eine schöne Idee, Gemüsereste zu recyclen, um ihnen zu zeigen, dass es sich um lebendige Pflanzen handelt. Für die Zucht ist das Re-growing dagegen bis auf Ausnahmen  zu zeitaufwendig. Am überzeugendsten war neben der Frühlingszwiebel noch das Basilikum, das im Topf auch optisch etwas hermacht, wenn man es als Zimmerpflanze nutzt.

Teile diesen Beitrag mit Deinem Netzwerk >>>

0 Kommentare zu “Gemüsereste recyceln Teil 2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert