Stadtführungen einmal anders: Wer sich für einen nachhaltigen Lebensstil interessiert, kann sich bei einem Stadtwandeln-Rundgang zu inspirierenden Orten führen lassen oder mit dem Ginnheimer Kirchplatzgärtchen Techniken der Selbstversorgung entdecken.
Gut zwanzig Teilnehmer fanden sich am Samstag bei schönstem Sommerwetter zu einem informativen Spaziergang mit Karen Schewina von der Frankfurter Transition Town Initiative und Jörn Klein vom Klima-Bündnis zusammen. Der Name Stadtwandeln ist dabei gleich in doppelter Hinsicht Programm: Die verschiedenen Stationen der rund 3,5 Kilometer langen Nordend-Tour – vom Bienenprojekt, über Urban Gardening bis zu Fahrrad-Repair-Werkstatt und Glücks-Laden – stehen allesamt für einen an Nachhaltigkeit orientierten Lebensstil. Gleichzeitig macht es Spaß, sich flanierend durch den Stadtteil zu bewegen, neue Eindrücke zu sammeln und Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen. Wer den ersten Termin verpasst hat: Drei weitere Stadtwandeln-Rundgänge sind geplant. Noch einmal heißt es im August „Tauschen, Teilen, Tomaten“ bei einer Tour durch Nordend und Bornheim (hier unsere Impressionen aus dem letzten Jahr). Neu im Programm ist der Stadtwandeln-Rundgang durch Bockenheim mit zwei Terminen im Juli und September, Anmeldung und Ablauf auf der Stadtwandeln-Seite.
SommerSonneSolar: ein Sonntagsspaziergang durch Ginnheim
Wirkliche Selbstversorgung schaffen heutzutage die wenigsten. Doch auch kleine Schritte hin zu einem klimaschonenden Ressourcen-Einsatz sind wertvolle Beiträge zur Energiebilanz. Das Ginnheimer Kirchplatzgärtchen lädt unter dem Titel „SommerSonneSolar“ am kommenden Sonntag zu einem Spaziergang durch Ginnheim ein. Begleitet und aufgenommen wird die Tour vom historischen museum frankfurt im Rahmen des Programms Frankfurt jetzt! Gabriele Klieber (Ginnheimer Promenadologin), Uli Zimmermann (Solar Kochender) und Jan Jacob Hofmann (Solar Energieberater) stellen Beispiele für die nachhaltige Nutzung der Sonnenenergie vor. Das Spektrum reicht vom Gemüseanbau im von Ernst-May geplanten Selbstversorgergarten über Strom- und Wärmeerzeugung in einem durch regenerative Energien beheizten Haus bis hin zur Essenszubereitung im selbstgebauten Solarofen. Auch hier wird beim gemeinsamen Rundgang reichlich Zeit und Muße zum persönlichen Austausch bleiben.
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