Die Gemeinschaftsgärten machen es seit einiger Zeit vor: das Gärtnern in Hochbeeten, Kübeln und anderen Behältnissen. Aber lohnt sich das Gemüseziehen jenseits des klassischen Gartens auch für Privathaushalte?
Wir haben ein kleines Gärtchen, aber unser Vermieter würde es wohl nicht gerne sehen, wenn wir dieses in einen Gemüseacker verwandelten. Hochbeete und Kübel, die jederzeit wieder abgebaut werden können, sind daher eine sinnvolle Alternative. Im Frühjahr haben wir zwei Hochbeete aufgestellt und mit einem Gemisch aus Mutterboden und Kompost (gibt’s für Selbstabholer günstig bei der RMB) sowie Bokashi aus eigener Herstellung befüllt. Dazu kamen sechs große Kübel sowie einige Blumenkästen und kleinere Töpfe für die Terrasse – fertig ist ein mobiler Garten, der uns während der Saison von Mai bis Oktober regelmäßig mit leckerem Gemüse, Salat und Kräutern aus eigenem Anbau versorgt hat.
Lieber mehrmals im Jahr ernten
Prinzipiell bieten sich für den Anbau im Hochbeet alle Gemüsesorten an, die eine kurze Kulturdauer haben oder über einen längeren Zeitraum immer wieder aufs Neue beerntet werden können. Das sind
- alle Sorten von Salat, insbesondere Pflücksalate, Asiasalate, Postelein und Feldsalat
- Radieschen
- Zuckererbsen
- Mangold
- Spinat
- Rote und gelbe Beete
- Möhren
- Gurken
- Zucchini
- Tomaten
Auch Gemüsesorten wie Bohnen, Fenchel, Kohl, Kürbis, Lauch oder Kartoffeln lassen sich in mobilen Behältnissen ziehen. Die Frage ist jedoch, ob es sich lohnt, den knappen Platz mit Gemüsesorten von langer Kulturdauer bzw. einmaligem Ertrag zu belegen.
Unsere Favoriten für den mobilen Gemüseanbau
Salat wächst bei uns seit einer Schneckenplage vor einigen Jahren nur noch als Pflück- und Schnittsalat in Blumenkästen. Nachsäen nicht vergessen, dann hat man die ganze Saison über frisches Grün auf dem Teller.
Für Tomaten stehen sechs große Kübel auf unserer Terrasse. Wir setzen bis zu drei Pflanzen in die größten Töpfe mit einem Fassungsvermögen von 30 Litern. Gerade die Sorten mit kleineren Früchten liefern über die gesamte Saison unermüdlich Früchte in allen Farben.
Zuckererbsen beanspruchen wenig Platz im Hochbeet und liefern reiche Ernte. Unser Tipp: Von März bis Mai mehrere Reihen im Abstand von zwei bis drei Wochen säen, so lässt sich die Erntephase bis weit in den Sommer verlängern.
Zwei Zucchinipflanzen im Hochbeet versorgen einen Zwei-Personen-Haushalt locker den ganzen Sommer über mit Nachschub. Unser Tipp: Ernten sobald die Früchte eine Größe von einer Handspanne erreicht haben. Dann bildet die Pflanze immer wieder neue Blüten aus – eine ausreichende Nährstoffversorgung vorausgesetzt.
Der schlanke Mangold ist ein wunderbarer Lückenfüller fürs Hochbeet, der blattweise (von außen nach innen) geerntet werden kann. Rote und gelbe Beete sind ebenfalls gut geeignet, um sie im Hochbeet oder in kleineren Behältnissen anzubauen. Sie benötigen zwar etwas länger bis ihre Knollen ausgebildet sind, dafür beanspruchen sie wenig Platz. Wer Smoothies zubereitet, kann auch die Blätter dafür verwenden.
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