Es gibt Gemüsesorten, da wird die Vielfalt an Farben, Formen und Geschmacksnoten besonders deutlich. Äpfel gehören dazu, auch Kartoffeln und, nicht zuletzt, Tomaten. Wie das aussieht und schmeckt, konnte man am Samstag beim Tomatenfest im Frankfurter Garten erleben.
Eben noch im Ostseeurlaub, nun mit einer Freundin beim Tomatenfest im Frankfurter Garten. Das Thema Tomate habe sie spontan angesprochen, erzählt mir eine der Teilnehmerinnen während sie die Zutaten für Salat und Quiche schnippelt. Die Veranstaltung, zur der Slowfood Frankfurt und ShoutOutLoud gemeinsam eingeladen hatten, animierte zum Mitmachen und Probieren. Zum wertschätzenden Umgang mit Nahrungsmitteln – ein zentrales Anliegen beider Organisationen – gehört eben auch die Zubereitung und der genussvolle gemeinsame Verzehr.
Gemeinsames Kochen unter freiem Himmel
Wer Konsumenten für die Bewahrung traditioneller Sorten und den Wert einer möglichst großen Angebotsvielfalt begeistern möchte, muss diese zunächst einmal sichtbar machen. „Das Thema Tomaten eignet sich da besonders gut, weil sie jedem vertraut sind und sich auf den zweiten Blick doch so viele Unterschiede entdecken lassen“, erklärt Bettina-Klara Buggle, die Vorsitzende des Slowfood Conviviums Frankfurt. Die einen bieten sich aufgrund ihres Geschmacks und ihrer Konsistenz besonders für eine fruchtige Quiche an, andere machen gefüllt und überbacken eine gute Figur und die kleinen Wilden schmecken direkt von der Hand in den Mund.
Zeichen setzen gegen Verschwendung
Einen knackig grünen Salat zu all den Tomaten-Köstlichkeiten steuerten die Mitglieder von ShoutOutLoud bei. Auch sie werben für einen bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln und setzen mit ihren Waste Watchers-Kochaktionen regelmäßig ein Zeichen gegen Nahrungsmittelverschwendung, wie sie in der Verwertungskette von Produzent, Handel und Verbraucher leider immer noch trauriger Alltag ist. „Gemeinsame Kochaktionen sind eine gute Möglichkeit, mit Spaß und ohne erhobenen Zeigefinger für einen Bewusstseinswandel zu werben“, sagt Initiatorin und ShoutOutLoud-Mitglied Anna-Mara Schön. Der Verein setzt auf aktives Handeln – kleine Aktionen, die zeigen, dass es auch anders geht. So sind für das kommende Jahr beispielsweise Workshops mit Kindern geplant, um sie für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren. Wenn alle mit soviel Vorfreude ihr Essen zubereiten wie beim Tomatenfest im Frankfurter Garten, ist das schon die halbe Miete …
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