Sonnengereifte Tomaten mit Basilikum oder eine Butterstulle mit Schnittlauch – während des Sommers haben die Küchenkräuter ihren großen Auftritt. Damit man lange Freude an ihnen hat, gibt es ein paar einfache Kniffe beim Ernten zu beachten.
Jahrelang bot das Basilikum in meiner Küche einen traurigen Anblick: kahle Stängel und hängende Köpfe – ein Verbrauchsartikel, der ersetzt wurde, sobald das jeweilige Töpfchen abgeerntet war. Ein klarer Fall von falscher Erntetechnik. Denn Basilikum liebt es garnicht, wenn man einzelne Blätter pflückt. Besser ist es, die Spitzen eines Triebs zu kappen, dabei aber mindestens das unterste Blätterpaar stehen zu lassen. Denn aus den Blattachseln treibt die Pflanze neu aus und wächst so sogar noch schöner und buschiger nach. Auf die gleiche Weise werden die ebenfalls sich verzweigenden Kräuter Majoran, Oregano und Thymian geerntet.
Petersilie und Schnittlauch kurz über dem Boden abschneiden
Auch die Petersilie produziert bis in den Spätherbst hinein frische Blätter, allerdings nicht wie das Basilikum aus bestehenden Trieben, sondern direkt aus der Wurzel. Man erntet daher die ganzen Stängel kurz über dem Boden. Wichtig dabei: Das zentrale Herzblatt in der Mitte der jeweiligen Pflanze muss intakt bleiben. Noch einfacher ist es beim Schnittlauch: Man schneidet einfach die Halme rund zwei bis drei Zentimeter über dem Boden mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab, damit die neuen Halme zwischen den Resten der abgeernteten gut durchkommen können.
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