Am vergangenen Wochenende fand im Palmengarten wieder die Grüne Börse statt. Sie besitzt eine besondere Anziehungskraft für Pflanzenliebhaber, denn dort gibt es viele grüne Raritäten zu kaufen. Unter dem Motto „Natürlich Frankfurt! Lebensräume entdecken – Vielfalt schützen“ präsentierte sich zudem das Netzwerk BioFrankfurt e.V. . Das hat uns neugierig gemacht.
Das Wetter war ziemlich ungemütlich, als wir am Samstagvormittag durch den Haupteingang des Palmengartens schritten. Daher entschlossen wir uns, zunächst die Galerie am Palmenhaus zu besuchen, wo das Netzwerk BioFrankfurt und Partner – vor allem Naturschutzorganisationen wie BUND und Nabu – insgesamt 17 Stände aufgebaut hatten. In der feuchtwarmen Luft der Galerie konnte man sich nicht nur gut aufwärmen, sondern auch viel Interessantes über die biologische Vielfalt über und unter der Erde im Frankfurter Stadtgebiet erfahren. Bereits am Eingang fielen uns Terrarien mit lebenden Schmetterlingen ins Auge, die der Verein Apollo dort platziert hatte, um auf die Schönheit aber auch Bedrohung der kleinen Flattermänner aufmerksam zu machen. Überhaupt schien sich viel um die Fauna in der Großstadt zu drehen. So gab es präparierte Wildvögel zu entdecken und Vogelschutzorganisationen wie die Hessische Gesellschaft für Ornithologie gaben wertvolle Informationen rund um die gefiederten Bewohner der Stadt.
Alles Bio
Da wir ja eigentlich wegen der Pflanzen gekommen waren, ging es schließlich doch raus ins windig-kalte Märzwetter. Rund um das Palmenhaus hatten viele Gärtner, Händler und Züchter ihre Stände aufgebaut und verkauften nicht nur seltene und rare Pflanzen, sondern gaben auch gratis fachmännische Ratschläge rund um deren Kultivierung. Auffällig war, dass alle Gewächse in Bioqualität angeboten wurden. Neben einheimischen Heil- und Gartenpflanzen konnten auch exotische Sammlerstücke aus allen Erdteilen erstanden werden. Zudem bestand wieder die Möglichkeit, im Rahmen der parallel stattfindenden Orchideen-Ausstellung, die seit 40 Jahren (!) fester Bestandteil im Ausstellungsprogramm des Palmengartens ist, die eine oder andere exotische Pflanzenschönheit zu kaufen. Wir entschieden uns dann aber doch für etwas Bodenständiges und erstanden neben Arnika, Baldrian und einem Steinpilz-Wegerich leckere Saatkartoffeln mit den klingenden Namen „Laura“ und „Roter Erstling“. Schließlich steht die Gartensaison ja vor der Tür!
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