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Ginnheimer Kirchplatzgärtchen veranstaltet Tauschbörse

Urban Gardening Frankfurt: Ginnheimer Kirchplatzgärtchen

Am vergangenen Sonntag machten wir einen Stadtausflug nach Ginnheim, denn dort feierte das Ginnheimer Kirchplatzgärtchen mit einer Tauschbörse sein halbjährige Bestehen. Getauscht wurden neben Pflanzen, Samen, Ernteerzeugnisse und Erfahrungen mit dem Gärtnern auf dem Ginnheimer Kirchplatz auch Ideen und Visionen für die Zukunft des ambitionierten Urban Gardening-Projekts.

Eine Kooperation aus Kirchplatzgärtnern, Transition Town Frankfurt und dem Ginnheimer Kleingartenverein hatten die Veranstaltung geplant und durchgeführt. Auf Festzelttischen wurden die zahlreichen Tauschobjekte liebevoll ausgebreitet und angeboten. So konnte man Leckereien wie Kräuterbrot, Kuchen aus dem Solarkocher oder Gemüsemuffins probieren, aber auch Pflanzenstecklinge und Samen tauschen. Und natürlich redeten die urbanen Gärtner über das gemeinsame Projekt, das jetzt mit „Ginnheimer Kirchplatzgärtchen“ einen eigenen Namen hat. Ein kleiner Höhepunkt war die Märchenstunde von Irene Glück, die frei und ohne Skript bekannte und weniger bekannte Märchen zum Besten gab. Die kleinen und großen Zuhörer lauschten gespannt.

Irene Glück gibt eine Märchenstunde für Groß und Klein
Irene Glück gibt eine Märchenstunde für Groß und Klein

Dauerhafte Belebung des alten Ortskerns geplant

Gestartet war das Ginnheimer Kirchplatzgärtchen im März 2013. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Stadtlabor unterwegs – G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“ hatte das Historische Museum Frankfurt gemeinsam mit Sybille Fuchs und Jan Jacob Hoffmann, den beiden Initiatoren des Urban Gardening- Projekts, auf dem alten Kirchplatz in Ginnheim einen Ort der Begegnung für urbane Gärtner geschaffen und damit den alten Ortskern wiederbelebt. Rund 30 Gabionen mit Nutzpflanzen wurden seitdem von dem Architekten-Ehepaar und zahlreichen Mitgärtnern liebevoll gepflegt. In dieser Zeit entstand ein lebendiger Garten, den Anwohner und Interessierte auch für den Wissensaustausch nutzten. Die Wohnzimmergespräche auf dem Kirchplatz, eine Reihe mit Abendvorträgen, fanden ebenfalls viel Anklang und sorgten zusärtzlich für eine Belebung des kleinen Platzes.

Die Tauschbörse bot reichlich Gelegenheit zum Austausch zwischen den urbanen Gärtnern
Die Tauschbörse bot reichlich Gelegenheit zum Austausch zwischen den urbanen Gärtnern

Vor kurzem hat der alte Kirchplatz eine weitere Attraktion erhalten – einen offenen Bücherschrank, der neben Büchern auch ein Fach mit kleiner Samentauschbörse integriert hat. Nach Aussage von Sybille Fuchs wurde das Fach bislang fleißig genutzt. Im Oktober endet die Zusammenarbeit zwischen den Ginnheimer Gärtnern und dem Stadtlabor, da letzteres sich neuen Projekte zuwendet. Auf die Frage, ob es bereits Pläne für die nähere Zukunft des Ginnheimer Kirchplatzgärtchen gibt, erfuhren wir, dass ein Verein geplant ist, um die rechtliche Grundlage zu sichern. Hierfür stehen jedoch noch Gespräche mit dem Grünflächenamt an, das Urban Gardening-Projekte grundsätzlich genehmigen muss. Am kommenden Mittwoch soll ein erstes Treffen zur Zukunft des Ginnheimer Kirchplatzgärtchen stattfinden. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Kontaktaufnahme für alle, die Teil des Ginnheimer Kirchgärtchens werden möchten, gibt es über das jan & jan architektenbüro.

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