Anfang bis Mitte Mai, sobald die Nächte frostfrei sind, ist der richtige Zeitpunkt, um die Kübel und Kästen für Terrasse, Balkon und Fensterbrett neu zu bepflanzen. Wer beim Umtopfen und einpflanzen ein paar Kniffe beachtet, hilft seinen Pflanzen am neuen Standort schneller Wurzeln zu bilden.
Die passende Topfgröße wählen
Grundsätzlich sollte der Kübel oder das Pflanzgefäß rund zwei bis drei Zentimeter mehr Volumen aufweisen als der Kunststofftopf, in dem man die Pflanze kauft. Das Umtopfen in ein anderes Pflanzgefäß bedeutet für jede Pflanze Stress – gerade die feineren Wurzeln werden dabei leicht verletzt oder trocknen aus. Es empfiehlt sich daher, vorher noch einmal gut zu wässern. Lässt sich der Topf nicht direkt vom Wurzelballen lösen, kann man den Kunststoff leicht zusammendrücken. Bei stark eingewachsenen Pflanzen hilft nur, die aus den Ablauflöchern ragenden Wurzeln vorsichtig zu kürzen.
Wurzeln vor dem Einpflanzen auflockern
Was man nach Entnahme aus dem Topf üblicherweise in der Hand hält, ist ein kompakt gewachsener Wurzelballen mit mehr oder weniger Erde in den Zwischenräumen. Damit die Pflanze die Möglichkeit hat, im neuen Kübel oder Blumenkasten gut anzuwachsen und neue Wurzeln zu bilden, darf man ruhig beherzt zupacken, das Wurzelknäuel an mehreren Stellen auflockern und altes Substrat behutsam abschütteln.
Drainage schützt vor Staunässe
Nasse Füße hat kaum eine Pflanze gerne – Blumenkästen und Pflanzbehältnisse sollten daher eine Abflussöffnung haben und idealerweise als unterste Schicht mit Kies oder Tonschärben gefüllt werden. So bleibt die Erde im Topf und überschüssiges Wasser kann ungehindert abfließen. Darüber kommt eine Schicht neuer Blumenerde bevor die Pflanze mittig eingesetzt wird. Zum Schluss wird der Zwischenraum zwischen Topfwand und Wurzelballen mit Erde aufgefüllt. Andrücken und gießen nicht vergessen – nur so verteilt sich die Erde optimal zwischen den Wurzeln.
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