Im Februar erwacht bei uns Gärtnern unweigerlich der grüne Daumen. Das muss so sein, weil die wärmeliebenden Sorten wie Aubergine, Chili und Paprika eine lange Kultur- und Reifedauer haben. Sie können jetzt schon auf dem Fensterbrett vorgezogen werden.
Keimen lassen auf der warmen Fensterbank
Auberginen benötigen von der Aussaat bis zur Reife der Früchte zwischen 24 und 28 Wochen, Chili und Paprika 20 bis 26 Wochen. Der beste Aussaattermin für diese drei wärmeliebenden Sorten liegt daher in der zweiten Februarhälfte. Die Keimtemperatur sollte leicht über 20° Celsius betragen – ideal ist daher ein warmes Plätzchen auf der Fensterbank. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Samen einen Tag vorquellen zu lassen. Anschließend kommen drei bis fünf Samen in ein Töpfchen mit gut angedrückter Anzuchterde bevor sie mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden. Die Töpfchen sollten gut angegossen und auch später feucht gehalten werden, ohne jedoch Staunässe entstehen zu lassen. Nach circa einer Woche bis zehn Tagen sollten sich die ersten Keimlinge zeigen. Die Pflänzchen können vereinzelt und in Töpfchen mit nährstoffreicherer Erde umgetopft werden sobald sich über den Keimblättern das erste „echte Blätterpaar“ ausgebildet hat.
Tipps gegen das Vergeilen
Vom Vergeilen spricht man, wenn junge Pflänzchen aufgrund von Lichtmangel dünn und lang in die Höhe schießen. Besonders anfällig hierfür sind Tomaten (siehe dazu unser Aussaat-Artikel aus dem vergangenen Jahr), aber auch Aubergine, Chili und Paprika sind gefährdet, weil zu dieser frühen Zeit im Jahr die Lichtmenge noch relativ niedrig ist. Profis setzen daher auf Kunstlicht, bei uns muss ein heller Platz auf einer nach Süden gerichteten Fensterbank ausreichen. Sind die Samen erst einmal gekeimt, sollten die Pflanzen nicht zu warm stehen – die verfügbare Lichtmenge ist wichtiger für die gesunde Entwicklung der Pflänzchen als eine hohe Temperatur. Wir wünschen gutes Gelingen!
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