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Selbstgemachter Tee aus Hagebutten stärkt die Abwehrkräfte

Die Natur hat das prima eingerichtet: Pünktlich zum Herbstanfang liefert sie uns mit den nun erntereifen Wildfrüchten hochkarätige Vitaminspender zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Zu den wertvollen Helfern aus der Naturapotheke gehört auch die wilde Hagebutte, die besonders reich an natürlichem Vitamin C ist. Wer jetzt sammelt, kann sich seinen eigenen Anti-Erkältungs-Tee herstellen.

Mit Hagebutten kann man auch als Laie nicht viel verkehrt machen. Die roten Früchte, die sämtliche Rosengewächse im Herbst ausbilden, sind alle ungiftig. Dabei sind jedoch die Hagebutten von Wildrosen deutlich aromatischer als ihre gezüchteten Verwandten. Die bekannteste Form ist die Hundsrose mit ihren kleinen und schmalen Früchten, die in ganz Europa verbreitet ist und sich gerne als wild wuchernde Hecke an Wegrändern ansiedelt. Der richtige Zeitpunkt zum Ernten ist, wenn die Hagebutten tief rot und schon etwas weich sind. Dann kann man sie direkt vom Strauch essen und das erfrischend säuerliche Fruchtmark aussaugen. Die sogenannten Nüsschen, die Samen der Hagebutte mitsamt den lästigen Härchen, sollte man in diesem Fall ausspucken. Auch ein Frost schadet ihnen nicht – er macht die Früchte noch süßer.

Hagebuttenmus – lästige Härchen einfach entfernen

Wer aus Hagebutten ein leckeres Fruchtmus oder Marmelade herstellen möchte, steht unweigerlich vor dem Problem der aufwändigen Verarbeitung. Denn irgendwie müssen die Samen und Härchen vom Fruchtfleisch getrennt werden. Ein einfach klingendes Verfahren, auf das ich bei meiner Recherche gestoßen bin, ist das Passieren des Fruchtmarks durch eine Flotte Lotte. Etwas schneller geht die Verarbeitung der Hagebutten für einen Tee. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, werden Stielansatz und ‚Fliege‘ abgeschnitten und die Früchte halbiert. Die Samen bitte darin belassen, denn sie sind wichtige Aromaträger! Getrocknet und in einem luftdichten Gefäß gelagert, hält sich der Vorrat den ganzen Winter über.

Zubereitung von Tee aus wilden Hagebutten

Getrocknete Hagebutten lassen sich zu einem Vitamin-C reichen Tee verarbeiten.
Tee aus selbst gesammelten Hagebutten hat von Natur aus eine schwach gelbe Farbe.

Damit die getrockneten Hagebutten ihr Aroma freisetzen, müssen sie circa 10 Minuten im Teewasser geköchelt werden. Keine Angst, wenn dabei nur eine schwach gelbe Färbung entsteht! Das intensive Rot, das wir alle von Hagebuttentee aus dem Teebeutel kennen, entsteht erst durch die Einfärbung mit Malve. Dennoch hat der Tee aus selbst gesammelten Früchten einen intensiven Hagebuttengeschmack. Um die unangenehmen Härchen nicht im Tee zu haben, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Variante ist die für Genießer: Dazu werden die getrockneten Hagebutten mitsamt den Kernen gemahlen und die Masse solange gesiebt bis sie von den ungewollten Rückständen befreit ist. Das Mahlen insbesondere der Samen sorgt für ein feineres Aroma. Die Variante für Faule wie mich: Ich köchle die getrockneten Früchte mitsamt Innenleben und gieße sie vor dem Trinken durch ein sehr feines Sieb um die Schalen, Kerne und Härchen zurückzuhalten.

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2 Kommentare zu “Selbstgemachter Tee aus Hagebutten stärkt die Abwehrkräfte

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