Wer kennt nicht das Problem: Man will in den Urlaub fahren, aber der Kühlschrank ist noch voll. Wohin also mit Obst, Gemüse und Milch, wenn Nachbarn oder Freunde nicht erreichbar sind? Die Internet-Plattform foodsharing.de, ein einzigartiges Projekt gegen Lebensmittelverschwendung, bietet hier Hilfe. Über die Internetseite können Privatleute und Geschäfte wie bspw. Supermärkte ihre überzähligen, aber noch essbaren Lebensmittel kostenlos und unkompliziert an andere Menschen weitergeben. Auf einer interaktiven Karte sind bundesweit sämtliche Standorte verzeichnet, wo aktuell Lebensmittel abzugeben sind. In einigen Städten, wie zum Beispiel in Köln, haben die Macher von foodsharing.de sogar öffentlich zugängliche Essensschränke aufgestellt, ähnlich den in Frankfurt bekannten Bücherschränken, wo man hinterlegte Lebensmittel abholen kann.
Doch die Plattform bietet noch mehr: So kann man sich via Internet auch zum gemeinsamen Kochen verabreden, um seine überschüssigen Lebensmittel mit anderen zu teilen und Rezepte auszutauschen. Die Idee dabei ist auch, dass Menschen ihr Essen miteinander teilen, ohne dass Geld fließt, ein Aspekt, der für die Macher zusätzlich eine ethische Dimension besitzt. So soll gezeigt werden, dass Lebensmitteln einen Wert besitzen und nicht bloß Ware sind. Vom foodsharing-Gründer Valentin Thurn stammt übrigens auch der sehenswerte Dokumentarfilm „Taste the Waste“.
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